Als Autorin auf der Frankfurter Buchmesse 2019

Nach fünf Jahren als Krimiautorin stand dieses Jahr die Frankfurter Buchmesse aufgrund einer Einladung durch meinen Verlag Books on Demand an

Meine erste Frankfurter Buchmesse startete gleich mit einem Erlebnis der besonderen Art. Und damit meine ich nicht, dass die Deutsche Bahn mich mit einer Verspätung von nur 20 Minuten nach Frankfurt brachte …

Von schottischem Whisky und unerwarteten musikalischen Darbietungen …

Mit zwei Koffern beladen hetzte ich durch die Kontrollen. Geradeso schaffte ich es zu der abendlichen Whiskylesung meiner Freundin Fenna Williams und vier Kollegen. Neben wunderbarem schottischen Highland Whisky und spannenden Kriminalgeschichten gab es dabei sogar einen Dudelsackspieler zu bewundern …

Von gut gefüllten Regalen, spannenden Diskussionen und einer abenteuerlichen Reise …

Am nächsten Tag auf der Messe schaute ich bei meinem Verlag Books on Demand vorbei und fand gleich vorne am Stand meine neu aufgelegten Bücher.

Mit den Leuten vom Marketing und vom Lektorat fing ich an, über mögliche Cover und Klappentexte des gerade in Arbeit befindlichen vierten Madeirakrimis zu diskutieren. Ich bin sehr gespannt, was wir am Ende wieder Schönes bewerkstelligen.

Am Nachmittag folgte dann die Podiumsdiskussion in der Authors Stage Area mit drei Mitautorinnen zum Thema »Genre schreiben: Krimi«, die mein Verlag organisiert hatte. Es war eine lebhafte Diskussion, weil nicht nur unsere Krimis völlig verschieden sind, sondern auch die Herangehensweise beim Schreiben. Gerade beim Thema Plotten schieden sich die Geister. Für mich ist es wichtig, meine Geschichte einmal komplett kapitelweise durchgeplottet zu haben, bevor ich mit dem eigentlichen Schreiben beginne. Aber es ist immer wieder interessant, die Ansätze und Vorgehensweisen der Kollegen zu hören.

Zwischen den Terminen hatte ich zum Glück immer wieder die Möglichkeit, neue Kollegen, Verlagsmitarbeiter und Blogger kennenzulernen. Und auch für den Plausch mit alten Bekannten und Freunden blieb noch Zeit. So sind auch gleich wieder neue Ideen für Projekte entstanden, ich werde demnächst berichten …
Am Abend nahmen mich Fenna Williams, Natalie Schauer und Anne von Vaszary mit zu einer vom Autorensofa organisierten Lesung in einer Gruft außerhalb von Offenbach. Schon der Weg dorthin war ein Abenteuer. Nach tausend Umleitungen endeten wir schließlich auf der falschen Mainseite und mussten zu Fuß mit Hilfe einer Fähre unser Ziel erreichen. Wäre das vielleicht Stoff für einen neuen Krimi? »Four Authors lost on Main?« … Die Lokation belohnte uns aber für diese Mühen und es wurde ein toller Abend.

Von tollen Überraschungsgästen, vielen Menschen und Erfahrungen mit Zugreisen …

Am Samstag war dann die Messe nicht nur für Fachbesucher, sondern auch für unsere Leser geöffnet. Ich muss gestehen, von der Masse an Menschen, die durch die Hallen wogten, war ich zeitweise völlig erschlagen. Daher war ich auch froh, als ich nach meinem »Meet & Greet« am »Autorensofa« mit wunderbaren Überraschungsgästen, mir den gepackten Koffer schnappen konnte und wieder in Richtung Hamburg düsen konnte. Obwohl, düsen ist etwas übertrieben. Es startete mit der Streichung meines Zuges, gefolgt von der Aussage des Bahnpersonals: »Wenn Sie einen Zug gefunden haben, der in Richtung Norden geht, nehmen Sie ihn! Hauptsache Sie kommen hier weg.« Das schafft Vertrauen! Aber nach Zügehopping, Suchen nach Schaffnern im Zug und hilfreichen Mitreisenden schaffte ich es tatsächlich bis halb eins in der Früh nach Hamburg.

Eine spannende Buchmesse ging zu Ende. Ich durfte viele neue Kollegen kennenlernen und über das Bücherschreiben diskutieren. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein!

2 Gedanken zu „Als Autorin auf der Frankfurter Buchmesse 2019

  • 28. Oktober 2019 um 14:55 Uhr
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    Was heisst plotten? Durchplotten??

    • 2. Dezember 2019 um 11:17 Uhr
      Permalink

      Ja, durchplotten. Das komplette Buch, bevor man mit dem eigentlichen Schreiben beginnt.

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