Der Großmeister des Johanniterordens spielt eine wichtige Rolle in meinem Buch Malteser Morde.
Er entspringt nicht meiner Fantasie, sondern er hat tatsächlich gelebt und während des “Great Siege” gegen die Osmanen gekämpft.
Es ranken sich zahlreiche Geschichten um seine Kriegskunst und den auch im Alter brillianten Verstand. Dadurch war es einfach für mich, ihn mir sehr bildhaft vorzustellen, wie er wohl im Kampf agiert hat.
Dieses Bild von Antoine Favray hatte ich dabei die ganze Zeit vor Augen, auch wenn es De la Valette sicher nicht im Alter von über 70 Jahren zeigt. Das Alter, was er hatte, als der den entscheidenden Krieg führte.
Ich persönlich kann mir kaum vorstellen, dass ein über 70 Jähriger in der Lage war, sogar in die Schlacht zu ziehen und Ausfälle gegen den Feind anzuführen, aber zumindest die Quellen sagen es so. Nachzulesen etwa in Wikipedia.
Ein deutlicher Beweis seiner geistigen Leistung auch im hohen Alter ist auf jeden Fall die Stadt Valletta, deren Bau er sofort nach dem Sieg in Auftrag gegeben hat. Die Fertigstellung hat er leider nicht mehr mitbekommen. Er starb mit 74 Jahren beim Gebet. Klingt erst einmal langweilig, aber angeblich war er vorher auf der Jagd und hat einen Hitzschlag bekommen. Also immer noch agil.
Krypta
Als ich Malta besucht habe, hätte ich mir gerne seine Grabstätte in der Krypta angesehen, aber diese war damals leider wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.
Dafür habe ich aber im Internet auf der Homepage der St. John’s CoCathedral eine wunderbare aktive Karte für die Krypta gefunden. Inclusive Bilder der Ruhestätten der Großmeister.
Wer Lust hat, kann hier den Rundgang starten. Einfach auf den türkisen Teil in der Karte klicken.
Die Nr. 359 ist das Grab von De la Valette.
Achtung Spoiler: das hilft sicher auch, um sich eine der Szenen von “Malteser Morde” besser vorzustellen…
Viel Spaß,
Joyce