Rugby ist physisch, aber es gibt wenig Klagen …
“Football is a gentleman’s game played by hooligans. Rugby is a hooligan’s game played by gentlemen.”
Oscar Wilde
Jemand, der sich noch nicht mit Rugby beschäftigt hat, wird angesichts dieses Zitates wahrscheinlich mit dem Kopf schütteln. Wenn man sich aber näher mit dem Spiel befasst, versteht man so langsam, was damit gemeint ist. Zum einen geht es um den Hintergrund der meisten Rugbyspieler. Es ist eine typische College-Sportart, sodass tatsächlich ein Großteil der Spieler eine Universitätsausbildung hat.
Ich muss gestehen, meine Liebe zu Rugby ist erwacht, seitdem ich in einer irischen Kneipe auf Mauritius die Six Nations, das ist eine Art jährliche Europameisterschaft der sechs besten europäischen Teams, gesehen habe.
Auch die Rugby Regeln kamen mir zuerst sehr kompliziert vor, aber wenn man sich ein bisschen damit auseinandersetzt, geht es.
Rugby in meinem Krimi
So stand auch ganz schnell mein Entschluss, meinen »Captain Pieter Strauss« Rugby spielen zu lassen.
Denn Rugby ist wichtig in Südafrika. Es ist ein Nationalsport und die Spiele der »Springboks«, wie die Nationalmannschaft liebevoll genannt wird, sind echte Straßenfeger und die Spieler Nationalhelden. Das in meinem demnächst erscheinenden Krimi gespielte Rugby ist die Version des sogenannten Fünfzehner-Rugbys der Rugby-Union, bei dem eine Mannschaft aus fünfzehn Spielern besteht.
Rugby ist ein Spiel mit vielen Regeln
Die Regeln für Rugby erscheinen beim ersten Anblick kompliziert und das Spiel wirkt bei der oberflächlichen Betrachtung brutal. Wenn man sich näher damit beschäftigt, stellt man aber fest, dass es anders ist. Es gibt sehr genaue Regeln, die etwa verhindern, dass ein Spieler durch den Gegner auf gefährliche Art zu Fall gebracht wird. Auch das Wiederaufsetzen des Spiels nach einem Foul durch das sogenannte Gedränge, dem Scrum, erfolgt nach einer genauen Choreografie, die gewährleisten soll, dass es möglichst nicht zu ernsthaften Verletzungen kommt.
Kein Widerspruch beim Schiedsrichter
Dabei spielt der Schiedsrichter die entscheidende Rolle, dessen Wort absolutes Gesetz ist. Es gibt keine Diskussionen mit dem Schiedsrichter auf dem Spielfeld und der Schiedsrichter redet fast immer nur mit dem jeweiligen Kapitän der Mannschaft.
Auch fällt immer auf, wenn man große Turniere verfolgt, wie entspannt die Fans der Mannschaften miteinander umgehen. Es müssen keine Blocks gebildet werden, um sie zu trennen. Die Fans stehen nebeneinander und wenn dem Gegner eine gute Aktion gelingt, wird diese auch honoriert.
Dieser Artikel vermittelt einen guten Einstieg in die Geschichte des Rugby und die wichtigsten Regeln:
Rugby eine Raufbold-Sportart für Gentlemen
Wer noch ein bisschen mehr in die Regeln des fünfzehner Rugby hineinschnüffeln möchte, dem sei als Einstieg dieser Wikipedia Artikel empfohlen.
Rugby Union Regeln Fünfzehner Rugby
Hier noch ein kleiner Artikel aus der Zeit, warum Rugby ein bisschen wie Fussball ist, nur besser ;-):
Vielleicht bekommt der ein oder andere von euch ja Lust, sich näher mit diesem Sport zu befassen. Gerne auch durch die Lektüre meines neuen Südafrika-Krimis …
Eure Joyce